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Trockene Augen bei Schwangeren verstehen für eine gesunde Schwangerschaft

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Trockene Augen in der Schwangerschaft sind häufig, aber behandelbar. Erfahren Sie mehr über sichere Behandlungen und einfache Hausmittel, um den Augenkomfort zu schützen, Reizungen zu reduzieren und eine gesunde Sehkraft in dieser Phase zu unterstützen.

Das Syndrom des trockenen Auges tritt auf, wenn Ihre Augen nicht genügend Tränenflüssigkeit produzieren oder wenn die Tränen zu schnell verdunsten. Das Ergebnis sind Reizungen, Brennen und ein Fremdkörpergefühl.

Während der Schwangerschaft wird dieses Problem häufiger. Hormonelle Veränderungen beeinflussen die Tränenproduktion, und Studien zeigen, dass bis zu 40 % der schwangeren Frauen über Symptome trockener Augen berichten. Unbehandelt kann es den Komfort beeinträchtigen, das Tragen von Kontaktlinsen erschweren und sogar zu verschwommenem Sehen führen.

In diesem Artikel erklären wir, was trockene Augen in der Schwangerschaft sind, warum sie auftreten, wie man die Symptome erkennt und welche Behandlungen und Hausmittel sowohl sicher als auch wirksam sind. Wir werden auch auf Risikofaktoren, Komplikationen und häufig gestellte Fragen eingehen, um Ihnen einen vollständigen Leitfaden zu bieten.

Was ist das Syndrom des trockenen Auges?

Das Syndrom des trockenen Auges ist ein Zustand, bei dem die Augen nicht genügend Tränenflüssigkeit produzieren oder die Tränen zu schnell verdunsten. Normalerweise halten Tränen die Augenoberfläche feucht, glatt und geschützt. Wenn die Qualität oder Quantität der Tränen unzureichend ist, wird das Auge trocken und gereizt.

Bei diesem Syndrom geht es nicht nur um einen Mangel an Tränen. Es beinhaltet auch ein Ungleichgewicht in den drei Schichten des Tränenfilms: Öl, Wasser und Schleim. Eine Störung in einer dieser Schichten kann dazu führen, dass sich die Augen sandig, brennend oder müde anfühlen.

Trockene Augen können vorübergehend oder chronisch sein. In der Schwangerschaft können hormonelle Veränderungen die Symptome deutlicher machen, aber der Zustand tritt auch in anderen Situationen auf, wie z. B. im Alter, bei bestimmten Krankheiten oder bei längerer Bildschirmnutzung.

Sind trockene Augen während der Schwangerschaft normal?

Ja, trockene Augen sind während der Schwangerschaft häufig. Viele schwangere Frauen bemerken, dass sich ihre Augen trockener, sandiger oder empfindlicher als gewöhnlich anfühlen. Dies geschieht, weil hormonelle Veränderungen die Drüsen beeinflussen, die Tränenflüssigkeit produzieren, was die Stabilität der Tränen und die Feuchtigkeit verringern kann.

In einer krankenhausbasierten Querschnittsstudie mit 201 schwangeren Frauen wurde bei 40,8 % aufgrund klinischer Tests und Fragebogen-Screenings eine Erkrankung des trockenen Auges festgestellt. Dieselbe Studie schlüsselte die Subtypen auf: Unter den Frauen mit trockenen Augen hatten 18,3 % den evaporativen Typ, 12,2 % einen wässrigen Mangel, 7,3 % eine Mischform und 62,2 % waren nicht klassifiziert.

Was sind die Symptome von trockenen Augen während der Schwangerschaft?

Schwangere Frauen mit trockenen Augen berichten häufig über Reizungen und Veränderungen im Gefühl ihrer Augen im Laufe des Tages. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Trockenheit oder Fremdkörpergefühl: Ein Gefühl, als ob die Augenoberfläche rau oder sandig wäre.

  • Brennen oder Stechen: Unbehagen, das sich in trockener Umgebung oder bei der Bildschirmnutzung verschlimmert.

  • Rötung: Die Augen können leicht entzündet oder gerötet erscheinen.

  • Übermäßiges Tränen: Paradoxerweise kann Trockenheit reflektorisches Tränen auslösen, was zu wässrigen Augen führt.

  • Verschwommenes Sehen: Die Instabilität des Tränenfilms kann dazu führen, dass die Sicht nach dem Blinzeln klar wird und dann wieder verschwimmt.

  • Lichtempfindlichkeit: Helles Licht kann als schärfer empfunden werden, was zu Blinzeln oder Unbehagen im Freien führt.

  • Augenmüdigkeit: Ein schweres, müdes Gefühl nach dem Lesen, Arbeiten an digitalen Geräten oder bei visuellen Aufgaben.

Diese Symptome können leicht oder anhaltend sein und sich im Verlauf der Schwangerschaft ändern. Einige Frauen bemerken eine Verschlechterung im zweiten oder dritten Trimester, wenn die hormonellen Veränderungen ihren Höhepunkt erreichen, aber die meisten stellen fest, dass sich die Symptome nach der Entbindung bessern.

Was verursacht trockene Augen während der Schwangerschaft?

Trockene Augen während der Schwangerschaft entstehen hauptsächlich durch hormonelle Veränderungen. Verschiebungen bei Östrogen, Progesteron und Androgenen beeinflussen die Meibom- und Tränendrüsen, die normalerweise die Augenoberfläche feucht halten. Wenn diese Drüsen weniger effizient arbeiten, verdunsten die Tränen schneller oder werden in geringeren Mengen produziert.

Weitere begünstigende Faktoren sind:

  • Veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms: Hormone können das Gleichgewicht der Öl-, Wasser- und Schleimschichten in den Tränen verändern und die Stabilität verringern.

  • Erhöhte Entzündung: Die Schwangerschaft kann die Immunaktivität erhöhen, was zu leichten Entzündungen in den Tränendrüsen und auf der Augenoberfläche führt.

  • Kontaktlinsen können trockene Augen verursachen: Frauen, die zuvor problemlos Linsen trugen, können während der Schwangerschaft Reizungen und Unbehagen entwickeln.

  • Flüssigkeitsverschiebungen im Körper: Die Schwangerschaft verändert die Wassereinlagerung und -verteilung, was das Tränenvolumen verringern kann.

  • Umweltauslöser: Klimaanlagen, Bildschirmexposition und trockenes Klima verschlimmern die durch Hormone ausgelösten Symptome.

In den meisten Fällen sind diese Ursachen vorübergehend und mit dem Zustand der Schwangerschaft selbst verbunden. Die Tränenproduktion und der Augenkomfort verbessern sich normalerweise, sobald sich die Hormonspiegel nach der Geburt wieder normalisieren.

Was sind die Behandlungen für trockene Augen bei schwangeren Frauen?

Die Behandlung von trockenen Augen während der Schwangerschaft erfordert besondere Vorsicht. Viele Medikamente, die üblicherweise außerhalb der Schwangerschaft für trockene Augen verschrieben werden, sind möglicherweise nicht sicher für das sich entwickelnde Baby. Hormonelle Veränderungen beeinflussen auch, wie das Auge auf die Behandlung anspricht, wodurch einige Mittel weniger wirksam oder weniger angenehm sein können.

Aus diesem Grund empfehlen Ärzte in der Regel, mit nicht-medikamentösen Optionen und den sichersten Augentropfen zu beginnen, bevor stärkere Therapien in Betracht gezogen werden. Hausmittel bieten oft ausreichende Linderung, während medizinische Behandlungen sorgfältig ausgewählt werden, um die Symptomkontrolle mit der Sicherheit in der Schwangerschaft in Einklang zu bringen.

Medizinische Behandlungen

Ärzte empfehlen in der Regel zuerst die sichersten Optionen, da viele Medikamente während der Schwangerschaft vermieden werden. Gängige medizinische Ansätze umfassen:

  • Künstliche Tränen und befeuchtende Augentropfen: Konservierungsmittelfreie Optionen werden bevorzugt, um Reizungen zu reduzieren und die Sicherheit zu gewährleisten.

  • Salben oder Gele: Dickflüssigere Formulierungen können nachts aufgetragen werden, um die nächtliche Trockenheit zu verringern.

  • Verschreibungspflichtige Medikamente: Die meisten immunmodulatorischen oder entzündungshemmenden Tropfen werden in der Schwangerschaft nicht routinemäßig eingesetzt. In schweren Fällen kann ein Augenarzt sie jedoch nach Abwägung von Nutzen und Risiken in Betracht ziehen.

  • Punctum Plugs: Kleine Stöpsel, die die Tränenabflusskanäle blockieren, um die Feuchtigkeit länger auf der Augenoberfläche zu halten. Diese sind mechanisch, nicht medikamentenbasiert und gelten als sicher für schwangere Frauen.

Hausmittel

Anpassungen des Lebensstils bieten oft erhebliche Linderung und können während der Schwangerschaft sicher angewendet werden:

  • Warme Kompressen: Das Auflegen von sanfter Wärme auf die Augenlider unterstützt die Funktion der Öldrüsen und verbessert die Tränenqualität.

  • Verwendung eines Luftbefeuchters: Das Hinzufügen von Feuchtigkeit zur Raumluft reduziert die Verdunstung der Tränen.

  • Häufiges Blinzeln: Pausen von digitalen Bildschirmen und bewusstes Blinzeln helfen, den Tränenfilm zu stabilisieren.

  • Flüssigkeitszufuhr und Ernährung: Ausreichend Flüssigkeit zu trinken und Lebensmittel zu essen, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, unterstützt die Augengesundheit.

  • Einschränkung des Tragens von Kontaktlinsen: Da Kontaktlinsen trockene Augen verursachen können, verbessert eine Reduzierung der Nutzung oder der Wechsel zu einer Brille während der Schwangerschaft oft den Komfort.

  • Sonnenbrille im Freien: Der Schutz der Augen vor Wind und Sonnenlicht reduziert Trockenheit und Reizungen.

Die meisten Frauen finden die Symptome mit diesen sicheren Maßnahmen beherrschbar, bis sich die Hormone nach der Geburt normalisieren. Anhaltende oder schwere Fälle sollten immer von einem Augenarzt überprüft werden.

Was sind die Risikofaktoren und Begleiterkrankungen für trockene Augen in der Schwangerschaft?

Bestimmte Frauen haben aufgrund biologischer, lebensstilbedingter und medizinischer Faktoren eine höhere Wahrscheinlichkeit, während der Schwangerschaft trockene Augen zu bekommen. Dazu gehören:

Risikofaktoren

  • Fortgeschrittenes mütterliches Alter: Frauen über 35 haben ein höheres Risiko für eine verringerte Tränenproduktion und eine Funktionsstörung der Meibom-Drüsen.

  • Vorbelastung mit trockenen Augen: Frauen, die bereits vor der Schwangerschaft trockene Augen hatten, bemerken oft eine Verschlechterung der Symptome.

  • Tragen von Kontaktlinsen: Da Kontaktlinsen trockene Augen verursachen können, haben Frauen, die sie während der Schwangerschaft weiterhin tragen, ein erhöhtes Risiko.

  • Lange Bildschirmzeit: Reduziertes Blinzeln bei der Nutzung von Computern oder Telefonen verschlechtert die Instabilität des Tränenfilms.

  • Umwelteinflüsse: Klimaanlagen, Heizungen, Wind und Umgebungen mit niedriger Luftfeuchtigkeit verschlimmern die Trockenheit.

Begleiterkrankungen

  • Autoimmunerkrankungen: Erkrankungen wie das Sjögren-Syndrom, rheumatoide Arthritis und Lupus reduzieren die Tränenproduktion und können während der Schwangerschaft aufflammen.

  • Schilddrüsenerkrankung: Schilddrüsenfunktionsstörungen, die bei Frauen häufiger vorkommen, sind mit Trockenheit der Augenoberfläche verbunden.

  • Allergien: Augenallergien können das Gleichgewicht des Tränenfilms stören und die schwangerschaftsbedingte Trockenheit verstärken.

  • Schwangerschaftsdiabetes: Blutzuckerveränderungen können die Hornhautempfindlichkeit und die Tränenqualität beeinträchtigen und so die Symptome trockener Augen verstärken.

Diese Risikofaktoren und Begleiterkrankungen erklären, warum einige schwangere Frauen nur leichte Reizungen verspüren, während andere mit anhaltenderem Unbehagen konfrontiert sind, das ärztliche Hilfe erfordert.

Häufig gestellte Fragen

Verursacht Präeklampsie trockene Augen?

Präeklampsie kann zu trockenen Augen beitragen, da sie die Blutgefäße und den Flüssigkeitshaushalt beeinflusst, was die Tränenproduktion verringern und die Gesundheit der Augenoberfläche beeinträchtigen kann. Frauen mit Präeklampsie berichten oft über Augenbeschwerden, verschwommenes Sehen oder Trockenheit. Diese Symptome bessern sich normalerweise nach der Geburt, aber schwere oder anhaltende Fälle sollten von einem Augenarzt beurteilt werden.

Warum sind meine Augen während der Schwangerschaft so verschwommen?

Verschwommenes Sehen während der Schwangerschaft resultiert oft aus hormonellen Veränderungen, die das Gleichgewicht des Tränenfilms und die Hornhautform verändern, was zu Trockenheit und Sehverschiebungen führt. Flüssigkeitseinlagerungen können auch die Art und Weise verändern, wie Licht durch das Auge fällt. Diese Effekte sind normalerweise vorübergehend und bessern sich nach der Geburt, aber anhaltende Unschärfe sollte von einem Augenarzt überprüft werden.

Wie kann man Augentrockenheit reduzieren?

Sie können Augentrockenheit in der Schwangerschaft mit einfachen, sicheren Schritten reduzieren. Verwenden Sie konservierungsmittelfreie künstliche Tränen, bleiben Sie gut hydriert und vermeiden Sie lange Bildschirmzeiten. Ein Luftbefeuchter und eine schützende Sonnenbrille helfen, die Verdunstung der Tränen zu begrenzen. Warme Kompressen verbessern die Drüsenfunktion. Wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie einen Augenarzt für maßgeschneiderte medizinische Optionen.

Verschwinden trockene Augen nach der Schwangerschaft?

Bei den meisten Frauen bessern sich die Symptome trockener Augen nach der Schwangerschaft, sobald sich die Hormonspiegel normalisieren. Die Tränenproduktion und die Stabilität des Tränenfilms erholen sich allmählich, was die Reizung verringert. Wenn Sie jedoch vor der Schwangerschaft bereits trockene Augen hatten oder unter Grunderkrankungen wie Schilddrüsenerkrankungen oder Autoimmunerkrankungen leiden, können die Symptome anhalten und eine fortlaufende Behandlung erfordern.

Sind trockene Augen in der Schwangerschaft häufig?

Ja, trockene Augen sind in der Schwangerschaft häufig. Studien zeigen, dass etwa 30–40 % der schwangeren Frauen Symptome wie Trockenheit, Reizung oder verschwommenes Sehen erfahren. Hormonelle Veränderungen beeinflussen die Tränenproduktion und die Stabilität des Tränenfilms, wodurch die Augen empfindlicher werden. In den meisten Fällen lassen die Symptome nach der Geburt nach, wenn sich die Hormone stabilisieren.

Hat Stillen einen Einfluss auf trockene Augen?

Ja, Stillen kann trockene Augen beeinflussen. Niedrigere Östrogen- und Androgenspiegel während der Stillzeit können die Tränenproduktion und die Funktion der Öldrüsen reduzieren, ähnlich wie die Auswirkungen der Schwangerschaft. Einige Frauen bemerken während des Stillens eine anhaltende Trockenheit. Diese Symptome bessern sich normalerweise, sobald die Menstruationszyklen zurückkehren und sich die Hormonspiegel stabilisieren, obwohl eine unterstützende Augenpflege weiterhin helfen kann.

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