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Hat jeder irgendwann Katarakte?

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Katarakte verursachen verschwommene Sicht und verschlechtern sich mit dem Alter, aber eine Behandlung kann die Klarheit wiederherstellen. Erfahren Sie, warum sie entstehen, wer eine Kataraktoperation benötigt und wie Sie Ihre Augengesundheit schützen können.

Katarakt-Häufigkeitsstatistiken nach Altersgruppen

Katarakte, gekennzeichnet durch die Trübung der Augenlinse, sind eine häufige Erkrankung, die mit dem Alter zunimmt. Daten des National Eye Institute (NEI) verdeutlichen diesen Trend:

  • 40-49 Jahre: Etwa 2,5 % der Personen sind betroffen.

  • 50-54 Jahre: Die Prävalenz steigt auf etwa 5,2 %.

  • 55-59 Jahre: Rund 9,1 % erleben Katarakte.

  • 60-64 Jahre: Der Anteil steigt auf 15,5 %.

  • 65-69 Jahre: Etwa 24,7 % sind betroffen.

  • 70-74 Jahre: Die Prävalenz erreicht 36,5 %.

  • 75-79 Jahre: Etwa 49,5 % haben Katarakte.

  • 80 Jahre und älter: Bedeutende 68,3 % sind betroffen.

Diese Statistiken unterstreichen die starke Korrelation zwischen zunehmendem Alter und der Wahrscheinlichkeit, Katarakte zu entwickeln. Bemerkenswerterweise sind mehr als die Hälfte der Personen ab 80 Jahren betroffen.

Ursachen der Katarakte & Risikofaktoren

Katarakte entstehen, wenn Proteine in der Augenlinse zerfallen und verklumpen, was zu Trübung führt. Das Altern ist die Hauptursache, aber auch andere Faktoren können beitragen.

Häufige Ursachen

  • Alter: Die häufigste Ursache aufgrund natürlicher Veränderungen der Linse.

  • Genetik: Eine familiäre Vorbelastung mit Katarakten erhöht das Risiko.

  • Diabetes: Hoher Blutzucker kann die Linse im Laufe der Zeit schädigen.

  • UV-Strahlung: Längere Sonnenexposition kann die Linsenschädigung beschleunigen.

  • Rauchen: Toxine tragen zu oxidativem Stress im Auge bei.

  • Augenverletzung oder Operation: Ein Trauma kann zur frühzeitigen Bildung von Katarakten führen.

  • Medikamente: Langfristiger Steroidgebrauch kann das Risiko erhöhen.

Risikofaktoren

  • Alter: Der stärkste Risikofaktor, dessen Prävalenz nach 40 Jahren steigt.

  • Lebensstil: Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und schlechte Ernährung erhöhen das Risiko.

  • Gesundheitszustände: Diabetes, Bluthochdruck und Fettleibigkeit tragen dazu bei.

  • Umwelteinflüsse: UV-Licht und Verschmutzung können die Bildung von Katarakten beschleunigen.

Das Verständnis dieser Ursachen und Risikofaktoren hilft bei der frühzeitigen Erkennung und Prävention.

Symptome von Katarakten

Katarakte entwickeln sich allmählich und verursachen im Laufe der Zeit Veränderungen der Sehkraft. Die Symptome können je nach Schweregrad und Ort der Trübung variieren.

Häufige Symptome

  • Verschwommene oder trübe Sicht: Objekte erscheinen unscharf oder nicht fokussiert.

  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit: Helles Licht kann Unbehagen oder Blendung verursachen.

  • Schwierigkeiten bei Nacht: Die Sehkraft verschlechtert sich bei schlechten Lichtverhältnissen.

  • Verblasste oder gelbliche Farben: Farben wirken dumpf oder weniger lebhaft.

  • Lichthöfe: Ein leuchtender Ring kann um Lichtquellen erscheinen.

  • Häufige Änderung der Brillenstärke: Brillen oder Kontaktlinsen müssen öfter angepasst werden.

  • Doppeltsehen in einem Auge: Ein einzelnes Objekt kann als zwei überlagerte Bilder erscheinen.

Diese Symptome können sich im Laufe der Zeit verschlimmern und alltägliche Aktivitäten wie Lesen, Fahren oder das Erkennen von Gesichtern beeinträchtigen.

Wie beeinflusst das Alter unsere Augengesundheit?

Mit zunehmendem Alter verändern sich Struktur und Funktion unserer Augen, was das Risiko für Sehprobleme erhöht. Viele altersbedingte Erkrankungen entwickeln sich allmählich und beeinträchtigen die Klarheit, den Fokus und die allgemeine Augengesundheit.

Häufige altersbedingte Veränderungen des Auges

  • Verkleinerte Pupille: Die Muskeln, die die Pupille steuern, schwächen sich, sodass weniger Licht ins Auge gelangt, was das Sehen bei schwachem Licht erschwert.

  • Verminderte Tränenproduktion: Die Augen produzieren weniger Tränen, was zu Trockenheit und Reizungen führt.

  • Verlust der Linsenflexibilität: Die Linse wird weniger flexibel, was zu Presbyopie (Schwierigkeiten beim Fokussieren naher Objekte) führt.

  • Erhöhtes Risiko für Augenerkrankungen: Das Alter steigert die Wahrscheinlichkeit von Erkrankungen wie Katarakten, Glaukom und Makuladegeneration.

  • Veränderungen der Farbwahrnehmung: Die Linse kann mit der Zeit gelblich werden, was es schwieriger macht, Farben zu unterscheiden.

Regelmäßige Augenuntersuchungen helfen, altersbedingte Veränderungen frühzeitig zu erkennen und ermöglichen eine bessere Behandlung.

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Regelmäßige Augenuntersuchungen sind unerlässlich, aber bestimmte Symptome können eine sofortige ärztliche Behandlung erfordern. Eine frühzeitige Diagnose kann Sehverlust verhindern und die Behandlungsergebnisse verbessern.

  • Plötzliche Sehveränderungen: Verschwommene Sicht, Doppeltsehen oder Sehverlust.

  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit: Unbehagen in hellen Umgebungen.

  • Häufige Änderungen der Brillenstärke: Oftmals werden neue Brillen oder Kontaktlinsen benötigt.

  • Schwierigkeiten bei Alltagsaktivitäten: Probleme beim Lesen, Fahren oder Gesichtererkennen.

  • Lichthöfe: Ringe um Lichtquellen herum sind sichtbar.

  • Augenschmerzen oder Rötung: Anhaltendes Unbehagen oder Entzündung.

Wenn eines dieser Symptome auftritt, vereinbaren Sie umgehend einen Augenarzttermin. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann dazu beitragen, die Sehkraft zu erhalten. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin!

Behandlungsmöglichkeiten für Katarakte

Katarakte verschlechtern sich im Laufe der Zeit, aber eine Behandlung kann das Sehvermögen wiederherstellen. Der Ansatz hängt von der Schwere der Symptome und deren Einfluss auf das tägliche Leben ab.

Nicht-chirurgische Behandlung

  • Aktualisierte Brillengläser: Verbessert die Sicht in frühen Stadien.

  • Helleres Licht: Verringert Blendung und verbessert die Klarheit.

  • Antireflexgläser: Minimieren die Lichtempfindlichkeit.

  • Vergrößerungslinsen: Unterstützen beim Lesen und Naharbeiten.

Chirurgische Behandlung

Wenn Katarakte das Sehvermögen erheblich beeinträchtigen, ist eine Kataraktoperation die einzige wirksame Lösung.

  • Kataraktoperation: Die getrübte Linse wird entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse (IOL) ersetzt.

  • Operationsarten:

    • Phakoemulsifikation: Nutzt Ultraschall, um die Linse zu zerkleinern und zu entfernen.

    • Extrakapsuläre Kataraktextraktion (ECCE): Entfernt die Linse in einem Stück (bei fortgeschrittenen Fällen).

  • Genesung: Die meisten Patienten erlangen innerhalb weniger Wochen wieder klares Sehen.

Die Operation ist sicher und hochwirksam, mit einer hohen Erfolgsrate bei der Wiederherstellung des Sehvermögens.

Sollte jeder Kataraktpatient operiert werden?

Nicht jeder Kataraktpatient benötigt eine Operation. Die Entscheidung hängt von der Schwere der Symptome und ihrem Einfluss auf das tägliche Leben ab.

Wann eine Operation nicht notwendig sein könnte

  • Leichte Symptome: Wenn das Sehen nur leicht beeinträchtigt ist, können Brillen, helleres Licht oder Vergrößerungslinsen helfen.

  • Keine Beeinträchtigung des Alltags: Wenn Lesen, Fahren oder andere Tätigkeiten nicht erschwert sind, kann die Operation aufgeschoben werden.

  • Gesundheitszustand: Manche Patienten mit weiteren gesundheitlichen Problemen sind möglicherweise keine guten Kandidaten für eine Operation.

Wann eine Operation empfohlen wird

  • Stark verschwommene Sicht: Wenn Katarakte das klare Sehen erheblich beeinträchtigen.

  • Schwierigkeiten bei alltäglichen Aufgaben: Probleme beim Lesen, Fahren oder Gesichtererkennen.

  • Erhöhte Lichtempfindlichkeit: Erleben von starkem Blendlicht oder Lichthöfen.

Ein Augenarzt wird den Zustand des Patienten beurteilen und bei Bedarf eine Operation empfehlen. Regelmäßige Augenuntersuchungen helfen, den richtigen Zeitpunkt für eine Behandlung zu bestimmen.

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