Gewinnen Sie Ihre natürliche Form mit der TRAM‑Flap‑Brustrekonstruktion zurück – eine dauerhafte, implantatfreie Lösung, die Ihr eigenes Gewebe für ein weiches, natürliches Ergebnis nach der Mastektomie nutzt.
Die TRAM‑Flap‑Operation ist eine Form der Brustrekonstruktion. Dabei wird Gewebe aus dem Unterbauch entnommen, um nach einer Mastektomie eine neue Brustform zu schaffen. TRAM steht für „transverser rektus‑abdominis‑myokutaner“ Lappen und nutzt Haut, Fett und einen Teil des geraden Bauchmuskels.
Es gibt zwei Haupttypen: den pedikulierten TRAM‑Flap und den freien TRAM‑Flap. Beim pedikulierten TRAM‑Flap bleibt das Gewebe an seiner Blutversorgung und wird unter der Haut bis zur Brust geführt. Beim freien TRAM‑Flap wird das Gewebe komplett abgetrennt und mit mikrochirurgischer Technik an Brustgefäße angeschlossen.
Der Eingriff kann gleichzeitig mit der Mastektomie (sofortige Rekonstruktion) oder später (verzögerte Rekonstruktion) erfolgen. Da Eigengewebe verwendet wird, entsteht ein natürliches Aussehen und Gefühl.
Beim TRAM‑Flap wird Gewebe aus dem Unterbauch auf die Brust übertragen, um den Brustaufbau zu ermöglichen. Je nach Lappentyp kommen plastisch‑chirurgische und mikrochirurgische Techniken zum Einsatz. Der Ablauf:
Vorbereitung
Der Chirurg markiert den Bereich am Unterbauch, aus dem Haut, Fett und ein Teil des Muskels entnommen werden. Die neue Brustform wird sorgfältig geplant.
Gewebeentnahme
Ein horizontaler Haut‑ und Fettstreifen wird entfernt. Je nach Technik kann auch Muskelgewebe mitgenommen werden, um die Blutversorgung zu erhalten.
Lappentransfer
Beim pedikulierten TRAM‑Flap bleibt die Blutversorgung erhalten, der Lappen wird unter der Haut bis zur Brust geführt.
Beim freien TRAM‑Flap wird der Lappen vollständig abgetrennt und unter dem Mikroskop an Brustgefäße angeschlossen, was präziseres Formen und bessere Durchblutung ermöglicht.
Brustformung und Verschluss
Der Chirurg formt das übertragene Gewebe zu einem Brusthügel. Drainagen leiten überschüssige Flüssigkeit ab. Der Bauch wird verschlossen und wirkt oft flacher, ähnlich wie nach einer kleinen Bauchdeckenstraffung.
Die Operation dauert meist 4–8 Stunden; der Klinikaufenthalt beträgt 4–7 Tage. Die Erholung ist länger als bei einer Implantatrekonstruktion, da Muskel‑ und Bauchgewebe beteiligt sind.
Obwohl komplexer als manche Alternativen, liefert diese Methode dauerhafte, natürliche Resultate mit Eigengewebe.
Brustrekonstruktionen können mit Implantaten, Eigengewebe oder einer Kombination erfolgen. Der TRAM‑Flap ist eine bewährte autologe Methode. So schneidet er im Vergleich zu anderen Verfahren ab:
Die implantatbasierte Rekonstruktion nutzt Kochsalz‑ oder Silikonimplantate;
der TRAM‑Flap verwendet Ihr eigenes Gewebe und fühlt sich natürlicher an.
Wesentliche Unterschiede:
Natürliche Ergebnisse: TRAM‑Flap fühlt sich eher wie natürliches Brustgewebe an.
Langlebigkeit: Implantate müssen nach 10–20 Jahren ausgetauscht werden; der TRAM‑Flap ist meist dauerhaft.
Narben & Erholung: Implantat‑OPs sind kürzer, Heilung schneller. TRAM hinterlässt eine Bauchnarbe und erfordert längere Genesung.
Der DIEP‑Flap nutzt ebenfalls Haut und Fett des Unterbauchs, schont jedoch den Muskel durch Verwendung der tiefen epigastrischen Perforatorgefäße.
Wesentliche Unterschiede:
Muskelschonung: Beim DIEP bleibt der Muskel erhalten, weniger Risiko für Schwäche oder Hernie.
Komplexität: DIEP ist technisch anspruchsvoller und erfordert erfahrene Mikrochirurgen.
Erholung: DIEP kann eine schnellere Rückkehr der Rumpfkraft ermöglichen, Heilzeiten sind jedoch ähnlich.
Der Latissimus‑Dorsi‑Flap entnimmt Haut, Fett und Muskel vom oberen Rücken und wird oft mit einem Implantat kombiniert.
Wesentliche Unterschiede:
Gewebevolumen: TRAM liefert meist mehr Gewebe und eignet sich für eine einstufige Rekonstruktion ohne Implantat.
Entnahmestelle: TRAM kann die Bauchwand schwächen, Latissimus‑Dorsi die Schultermuskulatur.
Der TRAM‑Flap ist ideal, wenn ausreichend Bauchgewebe vorhanden ist und natürliche Ergebnisse gewünscht sind. Er benötigt jedoch längere Erholung und birgt Risiken für die Bauchwand. Die Wahl hängt von Körperbau, Gesundheit und persönlichen Präferenzen ab.
Für den Brustaufbau wird Eigengewebe aus dem Unterbauch verwendet. Der Ablauf:
Der geeignete Bereich am Unterbauch wird bestimmt. Haut und Fett ähneln dem natürlichen Brustgewebe; teilweise wird Muskel für die Durchblutung mitgenommen.
Abhängig vom TRAM‑Typ:
Beim pedikulierten TRAM‑Flap bleibt die Blutversorgung erhalten und der Lappen wird unter der Haut zur Brust geführt.
Beim freien TRAM‑Flap wird der Lappen abgetrennt und mikrochirurgisch an Brustgefäße angeschlossen.
Der Chirurg formt das Gewebe zu einem Brusthügel – mit künstlerischem Gespür und Präzision. Spätere Korrekturen zur Symmetrie sind möglich.
Der Bauch wird vernäht; überschüssige Haut wird entfernt. Das Ergebnis ähnelt einer Bauchdeckenstraffung. Drainagen in Brust und Bauch reduzieren Schwellungen.
So entsteht eine warme, weiche Brust, die sich mit dem Körper verändert – anders als ein Implantat.
Drei Hauptvarianten unterscheiden sich in Muskelanteil und Blutversorgung:
Lappen bleibt an ursprünglichen Gefäßen.
Wird unter der Haut zur Brust geführt.
Verwendet mehr Muskulatur.
Weniger komplex, weit verbreitet.
Höheres Risiko für Bauchschwäche oder Hernie.
Lappen wird abgetrennt und mikrochirurgisch angeschlossen.
Weniger Muskeln werden entnommen.
Gefäße werden präzise an Brustgefäße verbunden.
Erlaubt flexiblere Formgebung.
Geringere Beeinträchtigung der Bauchmuskulatur.
Weiterentwickelte freie Lappen‑Technik.
Noch weniger Muskel wird entnommen.
Reduziert Komplikationen der Bauchwand.
Erfordert hochspezialisierte Mikrochirurgen.
Die optimale Wahl hängt von Körperbau, Voroperationen und Zielen ab.
Geeignet sind Patientinnen, die bestimmte Kriterien erfüllen; die Entscheidung basiert auf Gesundheit und persönlichen Zielen.
Genug Bauchgewebe für einen Brusthügel vorhanden ist.
Guter allgemeiner Gesundheitszustand und Belastbarkeit für lange OPs.
Keine Schwangerschaft geplant, da die Bauchwand geschwächt wird.
Ein natürliches Ergebnis ohne Implantate bevorzugt wird.
Dauerhafte Rekonstruktion ohne Implantatwechsel gewünscht ist.
Rauchen oder schlechte Durchblutung die Flap‑Durchblutung mindern.
Schwere chronische Krankheiten wie unkontrollierter Diabetes oder Herzerkrankungen vorliegen.
Vorherige Bauchoperationen Gefäße/Muskeln geschädigt haben.
Sehr schlanke Statur ohne ausreichendes Spendergewebe.
Hohes Risiko für Hernie oder Bauchwandschwäche besteht.
Ihr Chirurg untersucht den Bauch, prüft Ihre Anamnese und veranlasst ggf. Bildgebung, um den sichersten Weg zu finden.
Die Erholung betrifft Brust und Bauchspendestelle und braucht Zeit.
Was Sie in den einzelnen Phasen erwartet:
Krankenhausaufenthalt: meist 4–7 Tage.
Drainagen: in Brust und Bauch zur Flüssigkeitsableitung.
Schmerzen: Spannung im Bauch und Brustbeschwerden, behandelt mit Analgetika.
Eingeschränkte Bewegung: leicht gebeugtes Gehen entlastet die Bauchnaht; schrittweise Aufrichtung.
Einschränkungen: kein schweres Heben oder belastende Übungen.
Wundpflege: sorgfältig, um Infektionen zu vermeiden.
Kontrolltermine: regelmäßige Nachsorge zur Überwachung.
Alltag: Rückkehr zu normalen Aktivitäten meist nach 6–8 Wochen; vollständige Genesung bis 3 Monate oder länger.
Physiotherapie: kann den Core stärken helfen.
Narben: an Bauch und Brust; verblassen, verschwinden jedoch nicht ganz.
Bauchkraft: vor allem beim pedikulierten TRAM möglichweise vermindert.
Revisionen: kleinere Eingriffe zur Form‑ oder Symmetrieverbesserung.
Sensibilität: rekonstruiertes Gewebe hat wenig Gefühl.
Dauerhafte Ergebnisse: ohne künftige Implantatwechsel.
Mit angemessener Pflege und realistischen Erwartungen sind die meisten Patientinnen zufrieden.
Der TRAM‑Flap bietet mehrere Vorteile, besonders für Frauen, die natürliche Resultate ohne Implantate bevorzugen.
Natürlicher Look & Feel
Die Brust besteht aus eigenem Gewebe und fühlt sich natürlicher an.
Dauerhafte Lösung
Kein zukünftiger Implantatwechsel nötig; der Lappen altert mit dem Körper.
Bauchstraffungseffekt
Die Gewebeentnahme verleiht einen flacheren, strafferen Bauch.
Gute Verträglichkeit
Geringes Risiko von Abstoßung oder Implantatkomplikationen.
Einmaliger Eingriff
Häufig in einer Operation abschließbar, weniger Folgeeingriffe.
Die TRAM‑Flap‑Rekonstruktion ist ein größerer Eingriff. Risiken bestehen, lassen sich jedoch durch erfahrene Teams minimieren.
Bei gesunden Patientinnen gilt es nicht als Hochrisiko, ist jedoch aufwendiger als implantatbasierte Verfahren und erfordert längere Erholung.
Flap‑Verlust: selten, aber schwerwiegend durch mangelnde Durchblutung.
Fettnekrose: abgestorbene Fettzellen bilden harte Knoten.
Hernie/Bauchschwäche: Muskelentnahme kann Bauchwand schwächen.
Wundheilungsstörungen: v. a. bei Raucherinnen oder schlechter Durchblutung.
Infektion: an Brust oder Bauch.
Serom/Hämatom: Flüssigkeits‑ bzw. Blutansammlungen.
Asymmetrie: Unterschiedliche Form oder Größe.
Sensibilitätsverlust: Das rekonstruierte Gewebe ist meist gefühllos.
Ein erfahrenes Chirurgenteam verringert Risiken und verbessert Langzeitresultate.
Beide Wege haben Vor‑ und Nachteile; die Entscheidung richtet sich nach Gesundheit, Anatomie und Vorlieben.
Merkmal | TRAM‑Flap | Implantatbasiert |
Material | Eigenes Gewebe aus dem Bauch | Kochsalz‑ oder Silikonimplantate |
Gefühl | Weich und natürlich | Fester, weniger natürlich |
Langlebigkeit | Dauerhaftes Ergebnis | Implantatwachsel möglich |
Narbenbildung | Narben an Brust und Bauch | Meist nur Brustnarben |
Erholungszeit | Länger (6–12 Wochen) | Kürzer (2–4 Wochen) |
Operationsdauer | Länger, komplex | Kürzer, einfacher |
Auswirkung auf den Körper | Kann Bauchwand schwächen | Kein Muskelverlust |
Infektions‑/Abstoßungsrisiko | Niedrig, Eigengewebe | Höher, Fremdmaterial |
Manche Patientinnen benötigen oder wünschen später kleinere Korrekturen, um Symmetrie, Form oder Ästhetik zu verbessern.
Brustwarzen‑ und Areolarekonstruktion
Falls nicht gleichzeitig durchgeführt, kann ein neuer Brustwarzenhof erstellt und die Areola medizinisch tätowiert werden.
Symmetrieoperation
Der Gegenseite‑Brust kann angehoben, verkleinert oder vergrößert werden.
Fetttransfer
Kleine Eigenfettmengen gleichen Konturunregelmäßigkeiten aus.
Narbenkorrektur
Dicke oder unregelmäßige Narben können verbessert werden.
Hernienreparatur
Selten notwendige Behandlung einer Spenderstellen‑Hernie.
Feinabstimmungen
Kleine Anpassungen für bessere Position oder Fülle.
Diese Eingriffe sind meist kürzer und weniger invasiv und verfeinern das Endergebnis.
Typischerweise 4-6 Wochen; Lappenverfahren können länger dauern.
Es ist eine persönliche Entscheidung; Besprechen Sie dies mit Ihrem Chirurgen.
Bedauerungsraten sind niedrig (~ 5-10%)
Die Erfolgsraten übersteigen 90%, abhängig von Gesundheit und Technik.
Sofortige Rekonstruktion bietet Vorteile, ist aber möglicherweise nicht für jeden geeignet, insbesondere wenn eine postoperative Bestrahlung geplant ist.
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