×

Brustrekonstruktion nach Mastektomie: Ihr Selbstvertrauen wiederherstellen

Stellen Sie Ihr Selbstvertrauen und Körperbild nach Brustkrebs wieder her. Erfahren Sie, wie die Brustrekonstruktion sichere, personalisierte Optionen zur Wiederherstellung Ihrer Brustform bietet und Ihre Lebensqualität verbessert.

Smiling woman in teal robe beside diagram showing breast reconstruction using grafting and 3D nipple-areola tattooing

Was ist eine Brustrekonstruktion nach einer Mastektomie?

Die Brustrekonstruktion nach einer Mastektomie ist ein chirurgischer Eingriff, der Form und Aussehen einer Brust wiederherstellt, die aufgrund von Brustkrebs oder anderen Erkrankungen entfernt wurde. Ziel ist eine natürlich wirkende Brustkontur und die Wiederherstellung des Körperbilds. Die Rekonstruktion kann gleichzeitig mit der Mastektomie (sofortige Rekonstruktion) oder später (verzögerte Rekonstruktion) erfolgen, abhängig vom Zustand der Patientin und dem Behandlungsplan.

Es gibt verschiedene Methoden der Brustrekonstruktion. Einige verwenden mit Kochsalzlösung oder Silikon gefüllte Implantate, andere nutzen Gewebe aus Bauch oder Rücken (Lappenplastik). In manchen Fällen wird beides kombiniert.

Die Entscheidung für eine Rekonstruktion ist persönlich. Manche Frauen wählen sie, um Körperbild und Selbstvertrauen wiederherzustellen, andere verzichten darauf. Beide Wege sind gültig – entscheidend ist, was sich individuell richtig anfühlt.

Wer ist für eine Brustrekonstruktion nach einer Brustkrebsoperation geeignet?

Die meisten Frauen nach einer Mastektomie können rekonstruiert werden; Zeitpunkt und Methode hängen von Gesundheitszustand, Krebsstadium, Therapieplan und persönlichen Vorlieben ab.

Grund­sätzliche Eignung:

  • Frauen, die eine Mastektomie hatten oder geplant haben
  • Brustkrebs im Früh- oder lokal fortgeschrittenen Stadium
  • Keine schweren Erkrankungen, die die Heilung beeinträchtigen
  • Abgeschlossene Strahlen-/Chemotherapie oder sichere Verschiebung der Rekonstruktion
  • Nichtraucherinnen bzw. Bereitschaft, vor / nach der OP auf das Rauchen zu verzichten

Auch nach Lumpektomie oder partieller Mastektomie kann ein Brust­remodelling sinnvoll sein, ist aber keine vollständige Rekonstruktion. Ein gemeinsames Beratungsgespräch mit Brust- und Plastischem Chirurgen klärt das optimale Vorgehen.

Zeitpunkt der Brustrekonstruktion: sofortige vs. verzögerte Optionen

Rekonstruktionen können sofort bei der Mastektomie oder verzögert als separater Eingriff erfolgen. Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile.

Sofortige Rekonstruktion

Rekonstruktion im selben Eingriff wie die Mastektomie.

Vorteile

  • Weniger Operationen
  • Bessere ästhetische Ergebnisse
  • Mehr natürliche Haut bleibt erhalten
  • Geringere psychische Belastung durch den Brustverlust

Einschränkungen

  • Ungeeignet, wenn post­operative Bestrahlung nötig ist
  • Längere Gesamt-Genesungszeit möglich
  • Komplexere OP-Planung

Verzögerte Rekonstruktion

Wochen, Monate oder Jahre nach der Mastektomie möglich.

Vorteile

  • Flexible Terminplanung
  • Keine Beeinträchtigung onkologischer Therapien
  • Kürzere anfängliche Genesung

Einschränkungen

  • Zusätzliche Operation erforderlich
  • Ästhetik kann durch Narben beeinträchtigt sein

Das Timing sollte früh mit dem Behandlungsteam besprochen werden.

Welche verschiedenen Arten von Brustrekonstruktionschirurgie gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man implantatbasierte und autologe (Lappen-) Rekonstruktionen.

Implantatrekonstruktion: Silikon- und Kochsalzimplantate

  • Direkt-zum-Implantat: Dauerimplantat wird sofort eingesetzt.
  • Gewebeexpander: Haut wird gedehnt, später folgt das endgültige Implantat.

Lappenrekonstruktion mit eigenem Gewebe

Gewebe aus anderem Körperbereich formt die neue Brust.

Bei Bedarf werden Implantat und Lappen kombiniert.

Vergleich natürlicher Ergebnisse

Implantate: Gut definiert, aber meist fester; Risiko für Kapsel­kontraktur.

  • Natürlichkeit: mäßig–hoch
  • Gefühl: weniger natürlich
  • Symmetrie: kann sich im Laufe der Jahre verändern

Lappen: Weiches Eigengewebe, altert natürlich.

  • Natürlichkeit: hoch
  • Gefühl: weich / realistisch
  • Symmetrie: langfristig stabiler

Was passiert während einer Brustrekonstruktionsoperation?

Anästhesie

Vollnarkose.

Implantat-Verfahren

  1. Tasche unter dem Brustmuskel anlegen
  2. Expander oder Implantat einsetzen
  3. Expander schrittweise füllen, später Implantat wechseln

Lappen-Verfahren

  1. Gewebe aus Bauch, Rücken oder Gesäß entnehmen
  2. Zu einer Brustform modellieren
  3. Mikrochirurgische Gefäß­anschlüsse

Abschluss

  • Wundverschluss mit Nähten
  • Evtl. Drainagen
  • Stütz-BH oder Verband

Brustwarzen­rekonstruktion und brustwarzenerhaltende Mastektomie

Brustwarzenerhaltende Mastektomie

  • Näherungsweise natürliches Erscheinungsbild
  • Besseres psychisches Outcome
  • Keine spätere Brustwarzen-OP notwendig

Einschränkungen: begrenzte Indikation, geringere Sensibilität, seltene Nekrose.

Brustwarzenrekonstruktion

Erfolgt nach Abheilung des Brusthügels. Mehr dazu in der Brustwarzenrekonstruktions­chirurgie.

  • Projektion mit lokaler Haut formen
  • Areola tätowieren
  • Ggf. Haut­transplantat für Textur

Operation der Gegenseite für Symmetrie

Zur Korrektur einer Brustasymmetrie stehen folgende Verfahren zur Verfügung:

Wie bereitet man sich auf eine Brustrekonstruktion vor?

Medizinische Abklärung, Aufklärung über Optionen, Lebensstil­anpassungen (Rauchen stoppen, Gewicht halten), Planung der Genesungs­phase und psychische Vorbereitung.

Wie verläuft die Genesung?

  • Krankenhausaufenthalt: 1–5 Tage
  • Anfangsheilung: 2–3 Wochen
  • Alltag: 4–6 Wochen
  • Volle Genesung: mehrere Monate (Lappen-OP)

Schmerzen, Schwellung, Drainagen und eingeschränkte Armbewegung sind anfangs normal.

Wie beeinflusst die Rekonstruktion die Lebensqualität?

Verbessertes Selbstbild, besserer Sitz von Kleidung und Bademode; jedoch reduzierte Sensibilität und ggf. mehrere Eingriffe nötig.

Chirurgen

Risiken und Nebenwirkungen

Häufig

  • Schwellungen, Blutergüsse
  • Schmerzen
  • Vorübergehender Sensibilitätsverlust
  • Serom

Komplikationen

  • Infektion, Hämatom, schlechte Wundheilung
  • Implantat­probleme (Verschiebung, Ruptur, Kapsel­kontraktur)
  • Lappenversagen (selten)
  • Asymmetrie oder Fettnekrose

Häufig gestellte Fragen

Fragen Sie den Experten

Ist eine sofortige Rekonstruktion besser?

Vorteilhaft, jedoch bei geplanter Bestrahlung oft verzögerte Rekonstruktion empfehlenswert.

Wie erfolgreich ist die Rekonstruktion?

Erfolgsraten über 90 % – abhängig von Technik und Gesundheitsstatus.

Wie hoch ist die Reuequote?

Etwa 5–10 %.

Sollte man sich rekonstruieren lassen?

Persönliche Entscheidung – besprechen Sie Ihre Ziele mit dem Chirurgen.

Wie lange dauert die Genesung nach Mastektomie mit Rekonstruktion?

Meist 4–6 Wochen; Lappenverfahren benötigen länger.

Autor Instagram Facebook LinkedIn

Assoc. Prof. Ahmet Hamdi Sakarya Instagram Facebook LinkedIn

Prof. Assoc. Ahmet Hamdi Sakarya, ein führender plastischer, rekonstruktiver und ästhetischer Chirurg bei Care in Turkey, ist auf innovative ästhetische Lösungen spezialisiert.

Melden Sie sich für unseren Newsletter an

Melden Sie sich an und erhalten Sie Updates und Nachrichten über Care in Turkey